Lang, länger, am längsten

Ist eine Verlängerung des besten Stücks auch ohne operativen Eingriff möglich?
Zugwirkung oder Unterdruck – wie der Penis länger wird
Laut Umfragen würden 14 Prozent der Männer ihren Penis mittels Operation vergrößern lassen, wenn sie über die dafür nötigen finanziellen Mittel verfügen würden, die sich ungefähr auf 8000 Euro belaufen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten! Man unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Systeme der Penisverlängerung: die Zugwirkung, den Unterdruck und eine Kombination dieser beiden Methoden. Bei ersterer wird eine Schlinge um den Penisschaft gebunden, an der dann gezogen wird. Eine im Prinzip einfache Sache, bei der es allerdings durch die Belastung zu Schäden am Gewebe kommen und die auch Durchblutungsstörungen verursachen kann. Beim System des Unterdrucks hingegen handelt es sich um sehr komplizierte Geräte, die für eine bessere Durchblutung des Penis sorgen, der dadurch anschwillt. Die Kombination aus beiden Techniken wird mittels Glockenkondom erreicht, das ebenfalls eine Zugwirkung ausübt, diese jedoch auf eine größere Fläche verteilt.
Hier nun einige Geräte im Detail:
Der Penisstretcher von Wenck soll über mindestens drei Monate eineinhalb bis drei Stunden täglich getragen werden und verspricht einen Zuwachs von 3,5 bis 5 Zentimeter. Die Passform wurde von unserem Testträger als gut beurteilt, der Tragekomfort mittel eingestuft. Es können Nebenwirkungen wie Schmerzen und Gefühllosigkeit auftreten. Bei Wunden, Infektionen und Nickelallergie sollte der Penisstretcher nicht verwendet werden.
HGB empfiehlt für Phallosan eine Tragedauer von mindestens sechs Monaten zwischen zwei und zwölf Stunden täglich (Zuwachs 3,8 cm). Passform und Tragekomfort wurden im mittleren Bereich eingestuft, mögliche Nebenwirkungen sind Durchblutungsstörungen und Schwellungen. Wer an Venen- oder Bindegewebsschwäche leidet, sollte dieses Gerät nicht benützen. Phallosan kommt auch bei der Behandlung Querschnittsgelähmter zur Anwendung, um das Verschwinden des Penis unter einer Fettschicht (ausgelöst durch das Unvermögen sich zu bewegen) zu verhindern. Megatrac, ein System aus den USA, arbeitet ebenfalls mit einer Kombination aus Zug und Druck. Allerdings kann es nicht unsichtbar unter der Hose getragen werden.

Fröhle empfiehlt für seinen Gummistretcher eine tägliche Anwendung über mehrere Stunden. Unser Tester klagte jedoch über Schmerzen - ausgelöst durch die starke Zugkraft. Auch bei Penisplus von HGB (angeblicher Zuwachs 2,8 bis 3,5 cm) traten Zugschmerzen auf und das Gerät eignet sich nicht zum Tragen in der Öffentlichkeit. Grundsätzlich sollte die Gebrauchsanweisung der Systeme vor dem ersten Einsatz gründlich studiert und auch auf Nebenwirkungen und Gegenanzeigen geachtet werden, um wirklich das für die eigenen Bedürfnisse optimale Gerät zu finden. Erkundigen Sie sich bei Freunden, die bereits Stretcher ausprobiert haben, nach ihren Erfahrungen und scheuen Sie sich nicht, auch Experten zurate zu ziehen, um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Und wenn Sie genervt das Handtuch werfen, nachdem Sie sich hilflos in Ihren Stretcher verwickelt haben, ein kleiner Trost: Befragungen zeigen immer wieder, dass es Frauen nicht auf die Länge des Penis ankommt, sondern auf den Umfang.