Sexkiller Alkohol

Promille gefährden die Erotik – weniger ist mehr


Man(n) spendiert der Angebeteten einen Drink, kommt somit ins Gespräch und alles andere läuft von allein. Durchaus keine schlechte Art, Kontakte zu knüpfen. Doch mit der Umschwärmten einen Cocktail nach dem andren zu kippen, sollte man lassen, wenn einem Sex am Herzen liegt. Alkohol gehört beinahe zum gesellschaftlichen Muss, wenn man heutzutage eine Party besucht, sich in der Diskothek vergnügt oder mit Freunden trifft. Ob allein alkoholischer Genuss diese Aktivitäten zum Erfolg macht, darf bezweifelt werden und sei dahingestellt. Alkohol in Maßen wird niemand infrage stellen, doch von Orgien ist in diesem Zusammenhang abzuraten – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen! Wer sich sexuell betätigen will, sollte von alkoholischen Getränken möglichst die Finger lassen. Alkohol ist ein Testosteronkiller. Er senkt den Wert des so wichtigen Sexualhormons. Die Impulse, die das Gehirn an die Schwellkörper Ihres besten Stücks leitet, werden gestört: Das Einzige, was in einer solchen Situation dann vielleicht noch Standfestigkeit beweist, ist der steife Grog. Sich volllaufen zu lassen, gilt vor allem bei jungen Erwachsenen als ein Zeichen für Männlichkeit. Ein Irrtum – nicht nur in gesellschaftlicher und psychologischer Hinsicht. Denn Alkohol bringt die Umwandlung des männlichen Sexualhormons Testosteron in das weibliche Östrogen so richtig auf Touren. Die natürliche Ausgewogenheit bleibt auf der Strecke, was dazu führt, dass Männer weibliche Formen entwickeln. Brüste bilden sich aus und die Fettschicht, die beim männlichen Geschlecht eher am Bauch zu finden ist, verlagert sich zu den Hüften. Ein weiterer Nebeneffekt der besonderen Art, den wohl kaum ein männliches Wesen provozieren will: Haarausfall. Studien weisen auch darauf hin, dass vermehrter Alkoholgenuss die Größe der Hoden verringert: Sie schrumpfen. Bereits einige Gläser Bier an zwei Abenden in der Woche stellen hier eine Gefährdung dar. Wenn Sie sich Kinder wünschen, sollten Sie das Trinken ebenfalls einschränken. Finnische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Alkohol die Entwicklung der Samenzellen beeinträchtigt, indem er den Stoffwechsel des A-Vitamins hemmt. Dadurch ergibt sich eine Änderung der Spermienstruktur, die sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Die Enzyme, die sich in den Spermien befinden, werden ebenfalls durch Alkohol in ihrer Arbeit behindert, wodurch eine Befruchtung der Eizelle nicht gerade vereinfacht wird. Welche Mengen von Alkohol zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit führen, ist bis jetzt nicht geklärt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sich der tägliche Alkoholkonsum in diesem Fall möglicherweise negativer auswirkt, als ab und zu ein größeres Quantum zu konsumieren.
Kurz zusammengefasst:
Alkohol ist einer der größten Sexkiller. Nicht nur aufgrund körperlicher Auswirkungen, auch weil alkoholisierte Männer kaum anziehend auf das weibliche Geschlecht wirken und sich so die Chancen, einen Treffer zu landen – sei es beim Flirten oder sexuell – stark vermindern. Greifen Sie also vermehrt zu Wasser und Säften – Ihr Sexualleben wird es Ihnen danken.