12 Regeln

Laut Umfragen geben zwei Drittel aller Frauen an, nur selten oder nie mit ihrem Partner zum Orgasmus zu kommen. Das 6magazin-Team hat für Sie die 12 wichtigsten Regeln, um eine Frau zum Orgasmus zu bringen, in diesem Beitrag zusammengefasst.
Regel 1: Vorspiel
Bei drei von vier Frauen ist das Vorspiel wichtiger als der eigentliche Verkehr. Unsere Auswertung verschiedener Umfragen ergab eine mittlere Anlaufzeit von 20 Minuten, wobei richtiges Vorspiel gemeint ist und nicht Kuscheln, Händchenhalten oder Müll raustragen. Allerdings ist permanentes Ansteuern der Geschlechtsmerkmale kontraproduktiv.

Der Grund: Die weiblichen Geschlechtsorgane sind rasch überreizt, und dann geht nichts mehr. Also berühren Sie Ihre Freundin zuerst an anderen erogenen Zonen, wie z.B. am Ohr, Nacken oder an den Zehen, um sie auf ein höheres Erregungsniveau zu bringen. Dann erst widmen Sie sich den Hotspots, bis Ihre Freundin kurz vor dem Ausklinken ist.
Regel 2: Einfallsreichtum
Jede dritte Frau gibt zum Thema "orgasmenförderliches Vorspiel" an: "Je länger, desto besser..." Also sollten Sie immer mal wieder herumexperimentieren. Die Betonung liegt auf "immer mal wieder". Auf die Frage, mit welchem Liebhaber man am wahrscheinlichsten den Höhepunkt erreicht, lautet die Antwort stets: "Er muss Einfallsreichtum haben!"

Probieren Sie einfach mal was Neues aus, zum Beispiel:
- zwei Gläser Schampus (entspannt und entkrampft ihre Partnerin)
- andere Streichel-, Kuss- oder Kosetechniken
- neue Utensilien wie Pinsel, weiche Tücher, Fesseln, Massageöl, usw.
- Rollenspiele (fragen Sie, welcher Ort, welche Situation sie antörnt)
- frauenfreundliche Sexvideos
- eine erotische Kurzgeschichte
Regel 3: Stimmung
Neun von zehn Frauen sagen: "Damit ich richtig erregt werde, muss die Stimmung passen." Stress, Anspannung, Alltagskram, dicke Luft oder ungelöste Beziehungskonflikte - schon stürzt ihr System ab. Frauen können sexuell nicht so leicht abschalten wie Männer.
Also: Unterstützen Sie Ihre Frau dabei:
- Seien Sie besonders nett zu Ihrer Partnerin, schaffen Sie eine positive Grundstimmung.
- Fördern Sie die Entspannung, z.B. mit einem Bad, einer Fußmassage oder einem Glas Wein.
- Räumen Sie die Wohnung auf, spielen Sie ihre Lieblings-CD, schalten Sie das Handy aus und eine stimmungsvolle Beleuchtung ein.
Regel 4: Handarbeit
Nur 1,5 Prozent der befragten Frauen masturbieren direkt in der Vagina. Alle anderen stimulieren die Klitoris und deren Umgebung oder Kitzler und Scheide zugleich. Das heißt für Sie: Integrieren Sie die so genannte "Zauberperle" in Ihr Liebesspiel! Finden Sie Stellungen, bei denen Ihre Partnerin die zusätzliche Handarbeit als angenehm empfindet, was nämlich nicht bei jeder Stellung der Fall ist! Die weibliche Mehrheit bemängelt, dass Männer den Kitzler zu grob behandeln.

Unser Tipp:
- Schaffen Sie einen "Dämpfer" - entweder eine dicke Lage Gleitmittel, etwa Vaseline; oder Sie schieben eine der Schamlippen bzw. das Gewebe oberhalb des Kitzlers über denselbigen. Sie können auch die gesamte Hand auf die geschlossenen Labien oder den Venushügel legen und diese so bewegen, dass die Klitoris mitbewegt wird.
- Dann variieren Sie Technik, Tempo und Position Ihrer Hand. Umkreisen Sie mit zwei Fingerspitzen langsam die Perle, maximal eine Runde pro Sekunde. Nehmen Sie mal das zweite Fingerglied statt der Spitze. Der Druck ist flächiger verteilt und kein Fingernagel stört.
- Setzen Sie sich im Bett mit dem Rücken an die Wand, bitten Sie Ihre Freundin, sich bequem an Sie zu lehnen, legen Sie Ihre Hand auf ihren Schamhügel und stimulieren Sie sie so.
Regel 5: Kombinationen
Die Umfragen sind relativ eindeutig in ihren Ergebnissen: Rund 16 Prozent der Frauen kommen regelmäßig durch Oralsex zum Orgasmus, 20 Prozent durch den Koitus, 15 Prozent durch Handverkehr und 46 Prozent durch eine Kombination aus all diesen Praktiken!

Nutzen Sie dieses Wissen:
- Bearbeiten Sie während des Verkehrs den Kitzler, liebkosen Sie die Brüste oder stimulieren Sie alternativ den Damm (zwischen Scheide und Anus), den Po oder den Venushügel.
- Erregen Sie beim Oralsex mit Hilfe der Finger auch ihre Vagina.
- Oder beißen Sie Ihre Liebste während des Liebesspiels sanft in den Nacken.
Regel 6: Ruhe
82 Prozent der Frauen kommen leichter, wenn sie sich antörnende Sachen vorstellen. Im Klartext: Sie konzentrieren sich ganz auf ihre Empfindungen und Phantasien. Das gelingt besser, wenn Sie in den Hintergrund treten, also nicht zuviel Action machen und laut sind. Dies empfinden viele Frauen als störend, weil es von ihrer Phantasie ablenkt. Noch eins - viele Frauen werden kurz vor dem Orgasmus ganz still, was von Männern oft missverstanden wird. Sie interpretieren das als Zeichen, dass der Sex ihr nicht mehr gefällt. Irrtum! Machen Sie einfach weiter, und zwar ganz gleichmäßig.

Regel 7: Stellung
Achten Sie darauf, dass die Füße Ihrer Liebhaberin "geerdet" sind, also sich abstützen können. So kann sie das Becken besser ent- und auch anspannen. Überhaupt ist eine Stellung, in der sie ganz relaxt sein kann, immer förderlicher als jegliche exotische Verrenkung.
Regel 8: Technik
Etwa ein Drittel aller Frauen erreicht durch reinen Koitus den Höhepunkt. Doch auch bei diesen reicht schlichtes "rein, raus" meistens nicht aus.

Wir unterscheiden hier den GP- und den KD-Typus:
1. Dem GP-Typus gehören Frauen mit funktionierendem G-Punkt (eine Stelle an der Scheidenvorderseite) an. Den aktivieren Sie, indem Sie z.B. mit der flachen Hand auf den (weichen) Bereich oberhalb des Schamhügels drücken oder von hinten verkehren. Besonders dann, wenn Ihre Partnerin dabei an der Bettkante kniet und den Unterleib auf dem Bett ablegt.

2. Der KD-Typus kommt durch Stellungen, bei denen indirekter Kitzlerdruck entsteht. Etwa so: Schieben Sie in der "Missionarsstellung" das Becken Ihrer Frau ein Stückchen höher, so dass Ihre Beckenknochen oberhalb derer von Ihrer Partnerin sind und Sie von oben eindringen können. Machen Sie mittels Penisschaft und kleineren, intensiven Bewegungen Druck auf ihren Venushügel. Das stimuliert ihren Kitzler. Manchmal kann man die Reibung noch verstärken, indem die Frau ihre Beine ganz zusammen nimmt und die Ihren außen sind.
Regel 9: Atmung
Tantriker wissen: Tiefer, gleichmäßiger Atem verstärkt den Orgasmus. Machen Sie den Anfang, vielleicht stellt sich Ihre Partnerin automatisch auf Sie ein. Oder atmen Sie bewusst in ihrem Rhythmus (etwas tiefer, falls sie eher flach atmet). Stellen Sie ihren Stoßtakt auf ihre Atemfrequenz ein. Falls diese recht schnell ist, werden Sie allmählich langsamer und tiefer (beim Stoßen und Atmen).

Regel 10: Lage
Manchmal beschleunigt oder intensiviert ein tiefer liegender Oberkörper den Höhepunkt, durch den Blutandrang im Gehirn. Legen Sie ihre Frau über die Bettkante, so dass sie ab etwa der Hälfte des Rückens nach unten hängt. Legen Sie ein oder zwei Kissen unter sie auf den Boden, und halten Sie sie an den Hüften fest.
Regel 11: Hilfsmittel
Obwohl sie erregt ist, erreicht etwa jede sechste Frau den Höhepunkt nie. Physische Ursachen könnten z.B. sein: Sie hat nicht gelernt, ihre Unterleibsan- und -entspannung lustgewinnend einzusetzen; sie weiß schlichtweg nicht, wie sich ein Orgasmus anfühlt.
Unser Tipp: Schenken Sie ihr:
- ruhig einen Vibrator, damit sie dieses schöne Gefühl kennen lernen kann.
- das Buch "Die Geschichte mit dem O" von Rachel Swift, worin sie ansprechend formulierte Anleitungen zur Masturbation findet. Die häufigsten mentalen Ursachen, die den Orgasmus negativ beeinflussen, sind: Angst vor Kontrollverlust, Komplexe und Druck.
- Bauen Sie ihr Selbstbewusstsein auf, indem Sie unaufhörlich ihren Körper und ihre Liebeskünste lobpreisen. Kritik gehört nicht ins Bett.

Regel 12: Geduld
So manche Frau spürt den Leistungsdruck des Mannes beziehungsweise seine Ungeduld. Oder sie setzt sich selbst unter Druck, weil sie glaubt, eine "richtige Frau" müsse orgasmusfähig sein. Zeigen Sie ihr, dass Sie alle Zeit der Welt haben. US-Paarberater Marty Klein: "Entscheidend ist das Vergnügen auf dem Weg dorthin."

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