Lustkiller im Bett

Lustkiller im Bett

Was nervt Frauen am meisten beim Sex? Stimmungskillerpotenzial bieten immer noch die Klassiker, doch auch Überraschungen förderten wir zutage!


„War ich gut?“ Wer sich unbedingt lächerlich machen will, sollte diese Frage stellen, sobald er sich von seiner Partnerin gewälzt hat. Im Grunde gibt es keinen Satz, der die Jämmerlichkeit des männlichen Geschlechts besser offenbart. Anita (47): „Ich dachte immer, diese Frage käme einem Mythos gleich, bis ich sie vor zwei Jahren plötzlich selbst hörte! Ich konnte es einfach nicht glauben! Der Mann war 50 Jahre alt, also kein unreifer und mit wenig Selbstvertrauen ausgestatteter Junge! – Es blieb bei dieser einen Nacht …“

Marlene (23): „Ich hasse es, wenn ein Mann die Socken beim Sex anbehält! Vielleicht ist das ein Tick von mir, aber ich finde es einfach doof. Entweder er zieht sich ganz aus oder er öffnet halt nur die Hose, bei einem Quickie zum Beispiel.“ Nur ein Tick von Marlene? Eher nicht! Die meisten Frauen finden Socken im Bett befremdlich. Also: Ausziehen, meine Herren! Alles!
Egoismus hat beim Sex nichts verloren. Männer, die sich nach ihrem eigenen Orgasmus von ihrer Partnerin abwenden, dürfen sich nicht wundern, wenn diese kein zweites Mal die Matratze mit ihnen erbeben lassen will. Sex bedeutet geben und nehmen. Der Höhepunkt einer Person beendet den Verkehr nicht. (Für wahre Liebeskünstler bedeutet auch der Orgasmus beider nicht das Ende der Spiele, ganz im Gegenteil!)
Apropos Orgasmus: Auch übertriebene Versuche, den Höhepunkt herbeizuführen, eignen sich als Lustkiller. Tanita erzählt: „Ich komme schwer zum Orgasmus, vor allem, wenn ich Stress im Job habe. Mein Freund meint es ja lieb, wenn er stundenlang an mir rumarbeitet, um mir einen Höhepunkt zu verschaffen, aber eigentlich nervt mich das tierisch. Erotik mit ihm ist auch ohne Explosion schön, das versteht er allerdings nicht.“

Mangelnde Abwechslung
Carmen: „Mein Mann liebt es, mich in der Hündchenstellung zu nehmen. Nicht, dass mir diese Position nicht gefallen würde, aber ich hätte eben doch gerne mal einen Stellungswechsel!“ Einfallslosigkeit geht Frauen im Bett besonders auf den Geist. Läuft jeder Geschlechtsverkehr ab wie der vorige – und das am Ende jahrelang –, wird Sex zur Pflichtübung. „Wir müssen es ja nicht gleich auf der laufenden Waschmaschine treiben“, meint Elisabeth, „doch ein bisschen mehr Fantasie würde ich mir schon wünschen. Manchmal könnte man meinen, unser Sexleben richtet sich nach dem Terminkalender. Jeden Samstagabend – sollten wir da ausgehen und zu müde nach Hause kommen, verschiebt sich die Sache auf Sonntag. Unglaublich erotisch, nicht wahr?“ Genau! Unglaublich!

Am Ende ein Hinweis an alle Nikotinsüchtigen: Der ferngesteuerte Griff nach dem Glimmstängel, sobald der Sex vorbei ist, kommt meist nur bei Raucherinnen gut an – und nicht einmal da bei allen. Ein nikotinverpestetes Schlafzimmer zählt nicht zu den vorrangigen Gelüsten der meisten Damen und das Kuscheln nach hemmungslosem Sex erhält durch rauchige Küsse auch nicht unbedingt Erotikpotenzial.

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