Dreams come true

Erotische Träume sind ein Zeichen für Einfallsreichtum, kreatives Potenzial und sexuelle Kraft. „Wer erotisch träumt, hat mehr Ausstrahlung und geistige Power“, erklärt die Londoner Psychologie-Professorin Kaye Wellings. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre sexuellen Wünsche! Sexuelle Fantasien können den Sex verbessern und ergänzen. Hauptsache, sie sind bunt und gefährlich.
Und natürlich vorausgesetzt man erzählt sie. Doch Vorsicht! Auch dem tolerantesten Partner sollte man nicht alles offenbaren. Denn Liebe braucht Geheimnisse. Es ist gar nicht so einfach: Wer sich nach Erfüllung seiner sexuellen Wünsche sehnt, muss sie artikulieren. Es ist ein Mythos, dass Verliebte sich ihre Wünsche von den Augen ablesen können. Die sexuelle Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Ersehnt, aber selten: der gemeinsame Orgasmus Einfühlsamkeit, erotischen Mut, Geborgenheit wünschen sich sowohl Frauen als auch Männer. Der gemeinsame Orgasmus beispielsweise ist zwar sehr schön, aber auch ebenso selten. Nur etwa die Hälfte aller sexuell aktiven Frauen kommt beim Sex zum Höhepunkt, die andere Hälfte benötigt orale oder manuelle Stimulation. Da Frauen und Männer unterschiedlich reagieren, haben sie auch unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse und Wünsche. Missverständnisse auf sexueller Ebene ergeben sich oft nur, weil der Partner die Reaktionen des anderen noch nicht kennt.
Nur keine Schuldgefühle Sowohl Frauen als auch Männer träumen von Ekstase und einem ausgefüllten Liebesleben. Das Offenbaren erotischer Fantasien und Tagträume ist jedoch nicht jedes Menschen Sache: Für viele ist das Gespräch über Wünsche und Bedürfnisse mit Scham, Schuld oder Angst verbunden, zum Beispiel wenn Macht und Unterwerfung als lustvoll empfunden werden. Dabei ist meist alles viel harmloser als es auf den ersten Blick scheint, meint die Psychologin Christine Baumanns. Gewalt im Kopf sei meistens angemessen dosiert, körperlich nicht
fühlbar und weise häufig nur auf den Grad der sexuellen Erfüllung oder auch auf Überforderung hin. Beispielsweise träumten oft sehr junge, fantasiebegabte Frauen von Unterwerfungsszenarien. Viele Menschen wissen nicht, was sie wollen. Kein Wunder! Die allseits präsente Aufforderung, sich sexuell auszuleben, hat zur Folge, dass sich Menschen irritiert zurückziehen. Vielen Frauen fällt es daher leichter, ihre Wünsche in „Träume“ zu verpacken und die eigene Lust dem Unterbewusstsein zuzuordnen. Liebe braucht Freiraum - und Geheimnisse Wer seinen Partner nicht völlig im Dunkeln über seine erotischen Vorlieben lassen will, offenbart ihm seine Wünsche und Träume. Allerdings sollte nicht alles preisgegeben werden, was im Kopf herumgeht. Zum Beispiel sollte der Traum vom Sex mit dem besten Freund des Partners oder mit der Ex getrost verschwiegen werden. Schließlich braucht jede dauerhafte Liebe Freiraum für Geheimnisse.

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