Liebeskugeln

Heute gibt es die so genannten Rinnotama in jedem Erotikshop, doch ursprünglich trainierten japanische Geishas mit den kleinen Kugeln ihre Scheidenmuskulatur und sorgten dadurch für begeisterte Freier. Auch im Frankreich des 18. Jahrhunderts waren die Kugeln sehr beliebt. Allerdings sind Liebeskugeln selten Orgasmusbringer - doch bei vielen Frauen wirken sie Lust steigernd.
Liebeskugeln werden in die Scheide eingeführt. Sie bestehen meist aus zwei miteinander verbundenen hohlen Kugeln aus Kunststoff, Silikon oder Metall. Im Inneren dieser Hohlkugeln befindet sich zusätzlich oft eine zweite, schwerere und kleinere Kugel. Bei Bewegung rollen die Kugeln hin und her und vibrieren. Einige Frauen empfinden diese innere Stimulation der Vagina als sehr angenehm und lustvoll.

Liebeskugeln stärken die Muskulatur des Beckenbodens
Neben der anregenden Wirkung sorgen Liebeskugeln für ein gezieltes Beckenbodentraining: Besonders wichtig beim Sex ist nämlich der so genannte PC-Muskel, der vom Schambein zum Steißbein verläuft und die Vagina umgibt. Dieser Scheidenmuskel steuert das Lustempfinden und die Orgasmusfähigkeit. Frauen, die den PC-Muskel beim Sex spielen lassen, steigern dadurch die Erregbarkeit ihrer Klitoris und können auch den Penis stärker umklammern und fest halten. Liebeskugeln stärken und unterstützen den Aufbau dieses PC-Muskels. Frauen, die wissen wollen, wo der Wunder-Muskel sitzt, können das ganz einfach auf der Toilette testen: Ist der PC-Muskel in Form, kann der Urinstrahl jederzeit gestoppt werden. Auch ohne Liebeskugeln lässt sich der Muskel mit der so genannten Kegel-Übung trainieren: Frauen sollten mindestens zehnmal am Tag den Scheidenmuskel fünf Sekunden lang anspannen und danach wieder lockern. Das Ganze geht ohne große Umstände, ganz einfach in der Straßenbahn, im Büro oder in der Kassenschlange.

Silikonkugeln lassen sich am besten reinigen
Wie bei allen Sexspielzeugen ist Hygiene auch bei Liebeskugeln oberstes Gebot: Deshalb sollte schon beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Kugeln und auch das Rückholbändchen mit Silikon überzogen sind. So können sie nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser und Seife gereinigt werden. Das verhindert die Übertragung von Pilz- oder anderen Infektionskrankheiten. Das Herausziehen der Liebeskugeln aus der Scheide ist manchmal recht mühsam: Damit die Kugeln richtig rutschen, sollte am besten ein Gleitmittel benutzt und darauf geachtet werden, dass das Rückholbändchen fest und stabil ist.

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