Die Sprachenvielfalt

Internationaler Sex – Verwirrung der Begriffe


Fremdsprachen zu erlernen, ist in einer globalisierten Welt von immenser Bedeutung. Die Sexualität jongliert mit Begriffen, die von nicht Eingeweihten oft nicht verstanden werden. Griechisch, Französisch, Englisch – handelt es sich hier um Sprachen oder doch um Aktivitäten, die Lustvolles versprechen? Beide Auslegungen sind richtig und möglich. Wir wollen uns jedoch der erotischen Seite zuwenden und ergründen, was mit diesen Kürzeln gemeint ist. Denn jedes dieser Worte steht für eine besondere sexuelle Praktik. Um unerwünschte Situationen zu vermeiden, sollte man ihre Bedeutung kennen.

Der bekannteste Begriff der oben angeführten ist wahrscheinlich Französisch. Hierbei handelt es sich um Oralsex, also das Verwöhnen des Partners mit dem Mund. Scheinbar eine Praktik, die von den meisten Menschen durchgeführt wird, da auch das Kürzel sozusagen in aller Munde ist. Schon schwieriger wird es mit dem Griechischen. Griechisch steht für Analverkehr. Die Bezeichnung wird aus der Geschichte hergeleitet. Die Menschen im alten Griechenland verschrieben sich der Keuschheit vor einer ehelichen Bindung. So kam es zwar nicht zu sexuellen Kontakten zwischen Männern und Frauen, wohl aber zu homosexuellen Beziehungen, in denen Analverkehr praktiziert wurde. Zahlreiche Kunstwerke des Altertums zeugen von dieser Vorliebe. Vernehmen Sie also im sexuellen Zusammenhang das Wort „Griechisch“, ist damit nicht Souflaki oder ein Glas Athos gemeint, sondern die Bevorzugung des Hintertürchens.

Vergnügt man sich auf die englische Art, hat das nichts mit Fünfuhrtee, Sandkuchen oder Kricket zu tun. Englisch steht in der Erotik für strenge Spiele, die zum Beispiel Requisiten wie Gerten, Rohrstöcke oder ein Paddle einschließen. Auch weitere Praktiken des BDSM werden teilweise mit dem Begriff „Englisch“ kaschiert. Diese Bezeichnung hat sich im Laufe der Jahre gebildet, da die Briten als sehr gezügelte Menschen gelten, die diese ihnen innewohnende Disziplin nicht nur mit zartfühlenden Mitteln durchzusetzen bereit sind.

Französisch, Griechisch, Englisch – Worte, die dem Eingeweihten sofort Näheres verraten, ohne sich in Details ergehen zu müssen. Kontaktanzeigen wimmeln von diesen Angaben und man sollte sie sich einprägen, um sein Gegenüber einordnen zu können. Sonst genießt man statt einer gemütlichen Partie Kricket mit anschließender Teatime, ein Spiel der anderen Art, das statt eines Kricketschlägers einen Rohrstock beinhaltet. Seien Sie wachsam!

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